gemüs & munter aus dem November

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Moin liebe Gemeinschaft!

unsere erste gemüs&munter-Saison hat nun ein Ende – ein Jahr voller Neuerungen, Überraschungen, Matsch, Hasen, kleiner Glücksmomente und großer Lernkurven. Bevor wir in die Winterpause starten, möchten wir einmal aus unseren unterschiedlichen Perspektiven rekapitulieren, wie sich dieses Jahr für uns angefühlt hat. Was hat uns bewegt, gefordert, begeistert?

In diesem Newsletter findet ihr also unseren ganz persönlichen Rückblick – vom Aubergenie und dem Tomatentornado.

Danke, dass ihr dieses turbulente, schöne erste Jahr mit uns geteilt habt. Ohne euch wäre gemüs&munter nicht das, was es geworden ist.

Jonas’ Jahr

Auch wenn die Gründung von gemüs und munter bereits meine zweite Gärtnereigründung ist, war doch vieles neu und aufregend in unserem ersten Jahr. Denn nicht nur die Betriebsgründung stand an, sondern unser Lebensmittelpunkt verschob sich zum ersten Mal weg aus Lübeck. Nach einer intensiven Hofsuche passierten im Januar unser Umzug, der Bau der Gewächshäuser und die Aussaat des ersten Gemüses innerhalb einer Woche und stellten unser Leben plötzlich ganz schön auf den Kopf.

Erst im Sommer, als sich langsam ein paar altbekannten Gärtnereiroutinen einstellten, wurde es ruhiger und jetzt am Saisonende schaue ich ein bisschen ungläubig und stolz zurück auf das Erreichte.
Ich bin sehr dankbar, dass ich mit Aron den tollsten Gartenpartner gefunden habe, den ich mir hätte wünschen können und bin ganz beeindruckt davon, was uns gelungen ist.
Danke an die vielen Menschen, die unser Gemüse essen oder hier im Newsletter gespannt mitlesen, was als Nächstes bei uns passiert.


Herzliche Grüße und schöne Wintertage wünscht euch Jonas Tomatentornado

Arons Jahr

Ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell sich ein 100%tiger Kontrast und Wechsel des Lebensmittelpunktes normal anfühlen kann. Vor knapp einem Jahr bin ich mit Katty und Frieda aus Berlin hierher nach Klein Salitz gezogen. Was sich zunächst nach einem riesigen Kontrast angefühlt hat, ist heute völlig selbstverständlich geworden.

Am deutlichsten merke ich diesen Unterschied bei etwas ganz Banalem: Immer, wenn ich mir überlege, welche Schuhe ich anziehen soll. In Berlin entschied man sich bewusst: Gehe ich raus oder bleibe ich drin?
Hier gibt es dieses Entweder-Oder gar nicht mehr. Crocs an, kurz raus, wieder rein, nochmal raus – das Leben spielt zwischen Haus, Hof und Gärtnerei. Und genau dieses Dazwischen fühlt sich mega schön und richtig an :)

Natürlich hatte ich auch Sorgen. Zum Beispiel, dass es schwer sein könnte, hier sozial Anschluss zu finden. Katty und ich brauchen davon viel und laden uns immer gern selbst ein - das geht hier sogar noch besser als in Berlin! Neben Jonas und Kristin, Schäfer Detlef, der mittlerweile Freund und Vermieter zugleich ist und allen hier auf dem Hof Rumwuselnden sind auch aus der Region schnell gute neue Freundschaften dazugekommen, die uns das Einleben sehr schön gemacht haben.
Danke euch! Es ist ein schönes Gefühl, Teil dieser Region zu werden.

In Berlin war ich viel im Büro, plante Projekte in Katastrophengebieten, rang mit Regularien verschiedener Ministerien und arbeitete viel am Computer. Alles sinnvoll und wichtig – aber ich habe gespürt, dass mir die Arbeit als Person irgenwie nicht wirklich entspricht und ich doch lieber etwas komplett anderes ausprobieren möchte.

Und jetzt?Jetzt tüftle ich mit Jonas am Bau unserer Anzuchtstation, stelle Gewächshäuser auf, wühle im Boden, ernte leckeres Zeug, schreibe Gartenpost-Mails an viele liebe Menschen und hauche einem neuen kleinen Betrieb Leben ein. Und den eigenen Betrieb so zu formen, wie man sich das vorstellt, ist super cool und hat mich komplett gepackt – und es hat sich sehr nach der „richtigen Entscheidung“ angefühlt.

Es war natürlich ein ziemliches Wagnis, ein Unternehmen mit jemandem zu gründen, den ich vorher kaum kannte. Aber es hat sich absolut gelohnt: Jonas hat so schöne Locken! Außerdem ergänzen wir uns in so vielen Bereichen. Klar gab es auch Herausforderungen – unsere Herangehensweisen unterscheiden sich manchmal komplett: „Einfach mal machen“ trifft beispielsweise auf „erstmal komplett durchdenken“. Aber wenn man zusammen einen Betrieb auf die Beine stellt, muss man sich einander annähern. Viel miteinander reden, die Sicht des anderen verstehen, und nicht alles Ernst nehmen – so sind wir zu einem richtig guten Team geworden und ich freue mich sehr auf alles, was noch kommt!

Erstmal natürlich auf die nächste Saison und darauf, viele von euch wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Machts jut und bis bald!

Aron Aubergenie

Ein Blick ins Jahr – in zwei kurzen Videos

🎥 So haben wir angefangen – die erste Anzucht:
https://www.instagram.com/p/DFLO-WmN_xE/

🎥 Mittendrin – Das Aubergenie wird gepflanzt:
https://www.instagram.com/reel/DKE_7w9NvjN/?utm_source=ig_web_copy_link&igsh=MzRlODBiNWFlZA==

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Haltet dir Ohren steif und lieb grüß!

gemüs & munter

Aron und Jonas

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gemüs & munter aus dem Oktober